Der Politik fehlt Interesse an den wahren Problemen der Bevölkerung. Das betonten
verschiedene Würdenträger der philippinischen Kirche im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen
im kommenden Mai. Die Kandidaten ließen keine Bemühungen um einen dauerhaften Frieden
erkennen. Das vorrangige Ziel der Politik müsse aber sein, die Konflikte im Land –
darunter viele mit Waffengewalt – beizulegen, sagte der Sprecher der „Ökumenischen
Plattform für den Frieden auf den Philippinen“, Deogracias Iniguez. – Auf den Philippinen
ist es zuletzt vermehrt zu Anschlägen islamistischer Terroristen gekommen. In der
Provinz Mindanao ist die Gefahr für solche Attentate nach wie vor besonders hoch.
Dort kommt es immer wieder zu Bombenexplosionen auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen
Verkehrsmitteln. Die Mehrzahl der Anschläge wird von Extremisten durchgeführt, die
entweder der terroristischen „Abu Sayyaf Gruppe“ oder der „Moro Islamic Liberation
Front“ angehören, auch wenn sich deren Führung vom Terrorismus distanziert hat. (apic
19.02.2010 vp)