2010-02-19 13:11:27

Irak: Christen in Panik


Panik unter Christen im Nordirak – ihre Lage spitze sich zu, sagt der Erzbischof von Mossul, Amil Shamaaoun Nona, gegenüber dem katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“. Wenn es so weitergehe wie in den vergangenen Tagen, würden bald alle Christen Mossul verlassen haben. Allein in dieser Woche seien dort vier Christen von Extremisten ermordet worden. Die Morde seien politisch motiviert und hätten die Vertreibung aller Christen aus der Stadt zum Ziel gehabt, so Erzbischof Nona weiter. Wer genau hinter den Anschlägen stecke, sei ihm nicht bekannt. Er vermutet aber, es sei eine „politische Gruppierung, die einen Nutzen vom Verschwinden der Christen hat“. Ob bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause – nirgendwo seien Christen in Mossul vor Mordanschlägen sicher. Abschließend appellierte Erzbischof Nona an die westlichen Medien: Über das Leid der Christen in Mossul müsse dringend mehr berichtet werden, wenn man ihrer Ausrottung nicht tatenlos zusehen wolle.

(pm 19.02.2010 mg)








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