2010-02-18 11:13:36

müssen


Die Deutsche Bischofskonferenz hat zu ethikbezogenen Investments aufgerufen. Solche Geldanlagen könnten ein sinnvoller Versuch sein, Unternehmen im Sinne ethischer Ziele zu beeinflussen, heißt es in einer an diesem Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Studie. Die Untersuchung mit dem Titel „Mit Geldanlagen die Welt verändern?“ ist von der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ für die Konferenz erstellt worden. Nicht wenige Finanzinstitute versuchten, sich mit Verwendung von Begriffen wie „nachhaltig“ oder „sozial-ökologisch“ ein neues Kundensegment zu erschließen, ohne aber sicherzustellen, dass diese Grundsätze die Qualität des Investments auch tatsächlich beeinflussten, kritisiert die Studie unter anderem. Die Sachverständigen appellieren darin an die Kirchenleitungen, Regeln für ein verantwortliches und ethikbezogenes Investment zu entwickeln. Die Finanzinstitute werden aufgefordert, mit Angeboten für ethikbezogene Investments so viel Transparenz wie möglich herzustellen. Derweil solle der Staat Strukturen aufbauen, in denen ethikbezogene Investments ihrem Namen gerecht werden könnten. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken begrüßte die Studie. Sie könne einen neuen Schub für dieses wichtige Anlagesegment bringen, so der ZdK-Sprecher für entwicklungspolitische Fragen, Peter Weiß.

(pm 18.02.2010 vp)







All the contents on this site are copyrighted ©.