Die christlichen Kirchen des Landes haben gegen Vorurteile beim Umgang mit Einwanderern
aufgerufen. Die Bevölkerung solle Organisationen unterstützen, die Würde und Rechte
von Einwanderern schützen, so Katholiken, Orthodoxe und Protestanten am Donnerstag
in einer gemeinsamen Erklärung zum Fastensonntag. Gläubige sollten mit ihren örtlichen
Politikern über Migration sprechen, hieß es darin weiter. Die Politiker bräuchten
Ermutigung, um Frankreich zu einem gastfreundlichen Land zu machen. Die Kirchenvertreter
rieten den Gläubigen etwa, in solchen Gesprächen die Lage in Aufnahmelagern und Hilfszentren
anzusprechen. Unterzeichnet ist das Dokument von den drei Co-Präsidenten des Rates
der christlichen Kirchen in Frankreich, Pastor Claude Baty für die protestantische
Kirche, Metropolit Emmanuel für die Orthodoxie und Kardinal André Vingt-Trois für
die katholische Kirche.