Mit einem Pauluszitat
hat Papst Benedikt XVI. seine Gedanken zur Fastenzeit bei der Generalaudienz an diesem
Mittwoch begonnen: „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag
der Rettung“. Mit dem Aschekreuz und dem Jesu Aufruf zu Umkehr und Glaube an das Evangelium
beginne der Weg zum Osterfest. „Umkehr und Glaube an das Evangelium
sind nicht zwei getrennte Vorgänge. Christliche Bekehrung ist nicht einfach ein Moralismus,
sondern ist die Hinkehr zu dem, was der Herr uns sagt, ist Glaube an das Evangelium,
Hineintreten in die Botschaft des Evangeliums und sich umwandeln lassen durch das
Evangelium. Deswegen ist aber auch die Umkehr nicht ein einmaliger Akt und dann geht
alles gut weiter, sondern ein Prozess, der unser ganzes Leben durchzieht. Immer neu
müssen wir uns aus der Mittelmäßigkeit, in die wir immer wieder herunterfallen, herausreißen
lassen in die Größe des Evangeliums hinein, in das eigentliche Maß, das Gott unserem
Menschsein zugedacht hat.” Dieser Weg sei begleitet vom Satz der
Liturgie: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“.
Der Papst: „Die Vergänglichkeit des Menschen, die uns immer neu
dazu aufrufen soll, über den Augenblick hinauszuschauen, ist zugleich überwunden durch
den Tod Christi, der sie in Auferstehung umgewandelt hat, so dass wir diesen Ruf an
die Vergänglichkeit zugleich als Einladung und als Wegweisung zur Auferstehung mit
Christus hin sehen dürfen. In diesem Sinn wollen wir uns anrühren lassen vom Wort
des Herrn Kehrt um und Glaubt, werdet neu, geht auf die Auferstehung zu." (rv
17.2.2010 ord)