2010-02-16 15:03:05

Vatikan/Irland: Nie wieder Missbrauch!


RealAudioMP3 Der Missbrauchsskandal habe für die Kirche des Landes eine schwere Krise ausgelöst und das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Amtsträger erschüttert – das steht ohne Umschweife in der Schlußerklärung nach dem Krisengipfel. Benedikt XVI. kündigt für die Fastenzeit einen Pastoralbrief an die Katholiken Irlands an. Die Beratungen in Rom hätten in sehr offener und ehrlicher Atmosphäre stattgefunden; die Bischöfe hätten Schmerz und Zorn zur Sprache gebracht, das Gefühl von Verrat und die Scham, die ihnen häufig in Gesprächen mit den Opfern begegnet sei. Irlands Oberhirten versprachen dem Papst, mit den staatlichen Stellen Irlands – im Norden wie im Süden – und mit dem Nationalen Ausschuss für den Schutz von Kindern zusammenzuarbeiten.

Es sei klar, dass die augenblickliche schmerzhafte Situation sich nicht schnell lösen lassen wird, gab Papst Benedikt zu bedenken. Die Bischöfe brauchten also jetzt einen langen Atem, um mutig die geistliche und moralische Glaubwürdigkeit der Kirche wieder herzustellen. Letztlich, so Benedikt, gebe es eine Verbindung zwischen der allgemeinen Krise des Glaubens und dem Phänomen des sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Darüber müsse die Kirche auch theologisch noch nachdenken. Ein erster, wichtiger Schritt sei eine bessere Auswahl und Begleitung von Priesteramtskandidaten.

(rv 16.02.2010 sk)







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