2010-02-13 12:49:37

D: Gemeinsam gegen Rechts


In Dresden haben kirchliche Verbände die Arbeitsgemeinschaft „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ gegründet. Aus Anlass des Gedenkens der Bombardierung Dresdens, die sich an diesem Samstag zum 65. Mal jährt, werden Tausende Menschen in der Elbestadt erwartet, um gegen einen Aufmarsch von Neonazis zu demonstrieren. Die Kirche werde „den neuen Nazis nicht gestatten, durch ihre hasserfüllte Sicht auf die Geschichte den Frieden zu gefährden“, betonte der sächsische evangelische Landesbischof Jochen Bohl am Freitag. Die katholische Friedensbewegung „Pax Christi“ erklärte, die Gefahr drohe, dass in der Bundesrepublik die Grenzen zwischen bürgerlicher Mitte und rechtem Rand aufweichten. Es sei wichtig, deutlich zu machen, wo „christlich und katholisch“ aufhörten und „menschenfeindlich und antisemitisch“ begännen. Der Referent der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Daniel Legutke, bezeichnete den Rechtsextremismus als Fundamentalismus. Als „Kampf gegen Islamismus“ erreiche er viele Bereiche der Gesellschaft und untergrabe die Gemeinschaft Europas.

(domradio/kna 13.02.2010 ds)
 







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