Im Ringen um soziale, rechtliche und finanzielle Anerkennung können Contergan-Opfer
auf die Unterstützung der Kirche bauen. Das verspricht der Wiener Kardinal Christoph
Schönborn. Nach einem Gespräch mit Betroffenen zeigte er sich erschüttert über das
geringe Ausmaß an Hilfe, dass diesen Menschen von den Behörden bisher geleistet werde.
Schönborn wörtlich: „Es ist unbedingt angemessen, dass diesen Menschen, die unverschuldet
zu lebenslangen Schäden gekommen sind, umgehend geholfen wird“. Während es in Deutschland
und anderen europäischen Ländern Entschädigungen in Form von Einmalzahlungen und monatlichen
Renten gibt, hat sich der österreichische Staat bisher gegen finanzielle Forderungen
gesperrt. Derzeit gibt es in Österreich 40 bekannte Fälle von Contergan-Schädigungen.