2010-02-12 10:22:56

Großbritannien: Postämter und Cafes in Kirchen


Die anglikanische Kirche in England hat offenbar Erfolg mit neuen Finanzierungsmodellen für ihre kostspieligen historischen Bauten. Die Teilnutzung von Gotteshäusern als Postamt, Cafe oder gar Fitnessstudio bringe nicht nur zusätzliche Einnahmen, sondern rücke die Kirche selbst wieder mehr ins Zentrum der Gemeinden. Das steht in einem Bericht der Generalsynode der „Church of England“, die derzeit in London tagt. Inzwischen gebe es beispielsweise 25 Postämter in Kirchen und Pfarrzentren. Allein im laufenden Jahr müssen die Anglikaner dem Bericht zufolge rund 110 Millionen Pfund für die Sanierung maroder Kirchengebäude zahlen. Dabei helfen unter anderem Gelder zur Erhaltung des Kulturerbes von staatlicher Seite sowie Lotterie-Einnahmen.
Hinterbliebene homosexuelle Lebenspartner von anglikanischen Geistlichen genießen in England künftig die gleichen Pensionsansprüche wie Witwen oder Witwer. Die pensionsrechtliche Gleichstellung ziviler Lebensgemeinschaften mit traditionellen Ehen wurde von der Generalsynode am Donnerstag beschlossen. Bisher wurden erbbare Rentenansprüche nichtehelicher Lebenspartner nur für Dienstjahre ab 2005 angerechnet; damals wurden in Großbritannien zivile Partnerschaften legalisiert.
(kipa 12.02.2010 sk)







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