2010-02-11 14:39:38

D: Aufklärung aus Opfersorge


Die Aufklärung der Missbrauchsfälle an Jesuiten-Schulen müsse mit Sorge um die Opfer geschehen. Dies betonte der Bischof von Eichstätt, Georg Maria Hanke, an diesem Donnerstag in einer Pressemitteilung. Wer hier die Zölibatsdiskussion einfüge, müsse sich fragen lassen, ob er nicht andere Interessen und Wünsche verfolge als das Ziel der Gerechtigkeit und Opferhilfe. Hanke erinnerte in seiner Stellungnahme an Papst Benedikts scharfe Verurteilung von Kindesmissbrauch durch Kleriker. Die in Medienberichten erhobenen „grundsätzlichen Vorwürfe“ gegen die „ganze Kirche“ entbehrten jeder Grundlage, so der Bischof weiter. Man müsse sich die Frage stellen, ob die Vermengung der Zölibatsdiskussion mit der Missbrauchsproblematik nicht eine Instrumentalisierung der Opfer für eigene kirchenpolitische Ziele bedeute. Hanke: „Jeder, der nur etwas Erfahrung in Beichtpastoral und in Einzelseelsorge hat, wird angesichts der in der Gesellschaft auffindbaren Problematik des sexuellen Missbrauchs die Vermengung von Missbrauchsproblematik und Zölibatsdiskussion als absurd erfahren“.
(pm 11.2.2010 ord/pr)







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