2010-02-07 12:28:40

„Gerade in der Krise gegen Armut kämpfen“


RealAudioMP3 „In der derzeitigen Wirtschaftskrise werden die Mechanismen noch dramatischer, die Armut hervorrufen und für starke soziale Ungleichheit sorgen.“ Darauf hat Papst Benedikt aufmerksam gemacht. Beim Angelusgebet an diesem sonnigen Sonntag in Rom meinte er: „Diese Mechanismen verletzen und beleidigen das menschliche Leben – sie treffen vor allem die Schwächsten und die, die sich am wenigsten verteidigen können. Diese Lage ruft nach einer ganzheitlichen menschlichen Entwicklung, um das Elend und den Mangel zu überwinden.“

Man solle angesichts der derzeitigen Turbulenzen aber auch eines nicht vergessen, so Benedikt: „Ziel des Menschen ist nicht der Wohlstand, sondern Gott selbst! Die menschliche Existenz muss in jeder Phase verteidigt und gefördert werden. Keiner ist Herr seines eigenen Lebens: Wir alle sind gerufen, es zu schützen und zu respektieren, von seiner Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende!“

Auch das derzeitige Priesterjahr machte Benedikt vom Fenster seines Arbeitszimmers aus zum Thema: Er hoffe, dass viele junge Leute den Sprung wagen und Ja sagen zu ihrer Berufung in der Nachfolge Jesu. Auf deutsch meinte er:

„Das Evangelium dieses Sonntags läßt uns an der Begegnung Jesu mit den Fischern von Galiläa teilhaben: Petrus wirft auf Anweisung Jesu hin nochmals die Netze aus und macht einen überreichen Fischfang. Die Macht der Worte Jesu läßt ihn die Gegenwart Gottes erahnen. In der Nähe des Herrn erkennt er seine Kleinheit, er erfährt aber auch, daß er am Heilswerk Gottes mitwirken darf. Auch wir wollen immer neu aufbrechen aus unserer Beschaulichkeit und für Gottes Wirken in unserem Leben offen sein. Der Herr will mit uns und durch uns seine Liebe und seinen Segen allen Menschen schenken. Die Kraft des Heiligen Geistes begleite euch auf all euren Wegen“

(rv 07.02.2010 sk)







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