Im Osten des Landes ist es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Christen und Moslems
gekommen. Die Nachrichtenagentur apic spricht von 29 Toten und zwei Verschwundenen;
zahlreiche Menschen hätten Verletzungen davongetragen. Die Unruhen brachen in der
zweitgrößten Stadt des westafrikanischen Staaten aus, in N`Zerekore; mittlerweile
hat die Polizei dort eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Grund für die Unruhen
soll die Wiedereröffnung einer Moschee gewesen sein; andere Berichte sprechen von
einem eher unbedeutenden Streit zwischen einer Christin und einem Polizisten als Auslöser
der Gewalt. Christliche Jugendliche hätten nach diesem Streit das Freitagsgebet der
Moslems gestört. N`Zerekore ist mehrheitlich von Christen bewohnt, im Umland überwiegt
hingegen der muslimische Bevölkerungsanteil. Insgesamt machen die Christen in Guinea
an die zehn Prozent der Bevölkerung aus. (apic 07.02.2010 sk)