Von dem Besuch einer EU-Delegation in der Provinz Kandhamal erhoffen sich die verfolgten
Christen Gerechtigkeit. Sie wollen den Besuch zum Anlass nehmen, bei ihrer Regierung
gerechtere Strukturen einzuklagen, berichtet die Agentur asianews. In der Region waren
im Jahr 2008 zehntausende Christen aufgrund ihres Bekenntnisses verfolgt und vertrieben
worden. In den betreffenden Prozessen sei nur ein Bruchteil der Verantwortlichen verurteilt
worden. Das hatten Vertreter der christlichen Gemeinschaft in der Region wiederholt
betont. Zugleich kritisierten sie das Vorgehen der EU. Statt auf Betroffene und deren
Einschätzungen zu hören, sei man lediglich an der Wiederherstellung der alten Zustände
interessiert.