2010-02-05 15:13:29

Missbrauchsfälle: Hinschauen gelernt


Die deutschen Bischöfe wollen bei den Missbrauchsfällen Aufklärung, weil die Kirche in der Schuld der Opfer stehe. Dies sagte der Sekretär der deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, an diesem Freitag der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Man könne nicht wollen, dass die christliche Botschaft und die Glaubwürdigkeit vieler kirchlich Engagierter wegen der Verfehlungen mancher zugrunde gingen, so Langendörfer. Er selbst gehört dem Jesuitenorden an. In den vergangenen Jahren habe man dazugelernt, so der Sekretär. Man schaue aufmerksamer hin und setze Erkenntnisse zum Schutz der Opfer wie zum Umgang mit den Tätern um. Langendörfer verwies auf die 2002 verabschiedeten Leitlinien der Bischofskonferenz. Diese sehen den Einsatz von Ansprechpartnern für Betroffene in den Diözesen vor. Zudem werde Tätern der Gang zur Staatsanwaltschaft nahe gelegt. Damit hätten die Bischöfe gezeigt, dass sexueller Missbrauch auch nach kirchlichem Recht eine Straftat sei, so der Sekretär weiter.

(kipa 5.2.2010 ord)







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