Der 2. Februar ist Fest der Darstellung des Herrn (auch Maria Lichtmess genannt) –
zur Erinnerung daran, wie Jesu Eltern den Neugeborenen vierzig Tage nach seiner Geburt,
dem Gesetz entsprechend, im Tempel von Jerusalem präsentierten. Das Loblied des greisen
Simeon, der in dem Baby den verheißenen Messias erkennt, gehört zum Abendgebet der
Kirche: „Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden...“ Außerdem
begeht die Kirche weltweit am 2. Februar den Tag des geweihten Lebens. An diesem Tag
wird dazu eingeladen, für die Angehörigen der Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute
sowie alle kirchlichen Berufe zu beten. Es war Papst Johannes Paul II., der 1997 den
Tag des geweihten Lebens mit dem Fest der „Darstellung des Herrn“ verband. Im Mittelpunkt
dieses Tages stehen der Dank und das Gebet für die Frauen und Männer, die sich „in
besonderer Weise dem Herrn geweiht haben“. Gemeint sind in erster Linie Ordensgemeinschaften
und Säkularinstitute. Dieser Tag soll nach den Worten des damaligen Papstes aber auch
„die Kenntnis und die Wertschätzung des geweihten Lebens im ganzen Gottesvolk fördern.“
Im Jahr 2010 erhält der Tag des geweihten Lebens durch das laufende Priesterjahr noch
einen besonderen Akzent. Papst Benedikt XVI. feiert in der Petersbasilika am Dienstag
Abend eine Vesper mit gottgeweihten Besuchern aus aller Welt. Der Gottesdienst wird
ab 17.20 Uhr von einigen unserer Partnersender mit deutschem Kommentar live übertragen.