Die internationale Gemeinschaft muss entschiedener gegen Lepra vorgehen. Das hat der
vatikanische Gesundheitsminister, Erzbischof Zygmunt Zimowski, an diesem Freitag gefordert.
In seiner Botschaft zum Welttag der Leprakranken vom Sonntag ruft er zu größeren Anstrengungen
im Kampf gegen die Krankheit auf. Wirkungsvollere und flächendeckende Strategien seien
notwendig, um einer weiteren Ausbreitung von Lepra entgegenzuwirken. Weiter dürften
Leprakranke nicht diskriminiert oder aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Vor
allem in Asien, Südamerika und Afrika sei Lepra weiterhin verbreitet. Die meisten
Fälle träten in Indien und Brasilien auf. Ein rein medizinisches Vorgehen reiche gegen
den Anstieg der Krankheitsfälle nicht aus, so Zimowski. Wichtig seien Aufklärungskampagnen
für mehr Hygiene sowie eine Sensibilisierung für das Schicksal von Leprakranken. Auch
ihren Familien müsse geholfen werden, aus der Isolation herauszutreten und die notwendige
Hilfe zu erhalten, wie der Gesundheitsminister betont.