D: Bischof Ackermann begrüßt Strategiewechsel in Afghanistan
„Grundsätzlich ist die verstärkte Zuwendung zum zivilen Aufbau sowie zur Ausbildung
polizeilicher Kräfte überfällig und zu begrüßen.“ Das hat der Trierer Bischof Stephan
Ackermann an diesem Freitag mit Blick auf die Ergebnisse der Londoner Afghanistan-Konferenz
betont. Bischof Ackermann äußerte sich in seiner Funktion als Vorsitzender der deutschen
Kommission „Justitia et Pax“. Der Bischof von Trier machte deutlich, dass mit der
Londoner Konferenz der angekündigte Strategiewechsel international vollzogen worden
sei. Die neue Strategie stelle „den Schutz der afghanischen Bevölkerung, die Stabilisierung
des afghanischen Staates sowie den Aufbau wirtschaftlicher und ziviler Strukturen
in den Vordergrund.“ Gleichzeitig solle die Verantwortung zunehmend an den afghanischen
Staat übergeben werden, so Ackermann. – Die Afghanistan-Konferenz ist eine seit dem
Jahr 2001 unregelmäßig stattfindende Zusammenkunft einiger Staaten der Erde, die die
Koordinierung des politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbaus des Landes nach 23
Jahren Krieg zum Ziel hat. Die jüngste Konferenz fand an diesem Donnerstag in London
statt. Thema war die Übergabe der Verantwortung an die afghanische Armee.