D: Evangelische Kirche gedenkt verfolgter Christen
Der zweite Sonntag der Fastenzeit wird in der evangelischen Kirche in Deutschland
ab diesem Jahr als „Tag der bedrängten und verfolgten Christen“ begangen. Dies teilt
die EKD an diesem Mittwoch in Hannover mit. Bundesweit soll es einen Länderschwerpunkt
mit eigens gestalteten Gottesdiensten geben. Die Bedrängnis religiöser Minderheiten
sei in Deutschland oft nicht bewusst, so die EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischöfin
Margot Käßmann. In diesem Jahr soll am 28. Februar die Lage der Christen im Irak im
Mittelpunkt stehen. Schätzungen zufolge hat sich dort in den letzten Jahren die Zahl
von 1,2 Millionen Menschen christlichen Bekenntnisses halbiert, so die EKD. Die Angriffe
durch Islamisten und kriminelle Banden bedrohten die Existenz der Kirche im Irak,
wo das Christentum seit seinen frühen Anfängen präsent sei. Die katholische Kirche
begeht seit Jahrzehnten weltweit den Zweiten Weihnachtstag, den Festtag des ersten
Märtyrers Stefanus, als Gedenktag für die verfolgten Christen. (kann 27.01.2010
ord)