Die sieben päpstlichen Akademien für Theologie und Kultur wollen künftig enger zusammenarbeiten.
Gleichzeitig soll ihr Wirken klarer präsentiert und einer breiteren Öffentlichkeit
vorgestellt werden, sagte der vatikanische Kulturminister Erzbischof Gianfranco Ravasi
am Dienstag vor Journalisten. Anlass war die jährliche Zusammenkunft von rund 350
Mitgliedern der Akademien am Mittwoch in Rom und die für den Donnerstag bevorstehende
Audienz des Papstes für die Akademiemitglieder. - Die sieben „kleinen“ päpstlichen
Akademien befassen sich im engeren Sinne mit religiösen oder kulturellen Angelegenheiten:
Die Päpstliche Akademie für die Theologie, für den heiligen Thomas von Aquin, für
Märtyrerverehrung, für Archäologie, für die schönen Künste und Wissenschaften sowie
zwei Akademien für Mariologie. Ihre Aufgabe ist die Förderung des Gesprächs zwischen
Kirche, Wissenschaft und Kunst sowie die Beratung der Kurie in einzelnen Fragen. Die
Akademien setzen sich aus Wissenschaftlern aus aller Welt zusammen und zählen jeweils
bis zu 60 Mitglieder. Bekannter als diese sieben Gremien sind die drei „großen“ päpstlichen
Akademien: die Akademie der Wissenschaften, der Sozialwissenschaft und die Akademie
für das Leben.