Zum 65. Jubiläum der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar veröffentlicht
der Vorstand von pax christi eine Erklärung, „damit die Erinnerung in Zukunft gelingt“.
65 Jahre nach Ende des Holocaust finde eine Zäsur statt, denn der lebensgeschichtliche
Kontext der Erinnerungen ende mit der Generation der Zeitzeugen, und die Historisierung
der Ereignisse beginne, so die katholische Friedensbewegung. Aber die Notwendigkeit,
Kenntnisse weiter zu vermitteln, nehme zu. Denn es gebe weiterhin rechtsextreme Überzeugungen
und Organisationen in der Gesellschaft. Außerdem sei Erinnerungsarbeit für jede Gesellschaft
konstruktiv. Für die katholische Kirche sei es besonders wichtig, alle Fakten, die
sie selbst in der Zeit des Nationalsozialismus betreffen, wahrzunehmen und die entsprechenden
Quellen offen zu legen.