Als ein "positives Zeichen" gegen die antichristliche Gewalt der vergangenen Wochen
werten Vertreter der Christen die Festnahme von acht Verdächtigen. Es zeige, dass
die Regierung die Taten nicht straflos lassen wolle. Die Männer werden beschuldigt,
an der Serie von Anschlägen auf christliche Kirchen beteiligt gewesen zu sein. Es
handele sich um Männer im Alter von 21 bis 26 Jahren. Das sagte der Chef der Kriminalpolizei
des Landes, Bakri Zinin. Den Männern werde vorgeworfen, Anfang Januar eine Kirche
in der Hauptstadt Kuala Lumpur mit einer Brandbombe angegriffen zu haben. Der Vorfall
hatte eine ganze Anschlagserie ausgelöst. Hintergrund der Übergriffe ist die Entscheidung
eines malaysischen Gerichts, wonach auch Christen auf Malaysisch das Wort „Allah“
für Gott benützen dürfen. Das Gericht setzte seine Entscheidung inzwischen aus. In
Malaysia sind 60 Prozent der Bevölkerung Muslime, zehn Prozent sind Christen.