Das südlich von Bagdad gelegene Grab des Propheten Ezechiel soll mit einer Moschee
überbaut werden. Das berichten israelische Medien. Dabei sollen sämtliche hebräische
Inschriften sowie ein Thora-Schrein aus dem Heiligtum entfernt werden. Als offizieller
Grund für die Baumaßnahmen werde der renovierungsbedürftige Zustand der Pilgerstätte
angegeben. Im Hintergrund stünden jedoch eindeutig antijüdische Interessen, teilte
die Organisation „Gerechtigkeit für die Juden in arabischen Ländern“ mit. Es sei Teil
eines umfassenden Planes der irakischen Machthaber, sämtliche Spuren jüdischer Verbindungen
zum Land auszulöschen. Im Irak leben seit der Ausrufung des Staates Israel und der
anschließenden Zwangsausweisung offiziell nur noch acht Juden. (kipa 19.01.2010
ds)