2010-01-13 12:26:40

Nahost: Nuntius Franco setzt auf „Realismus statt Optimismus“


Realismus statt Optimismus ist angesagt im Bezug auf ein Staat-Kirche-Abkommen zwischen Israel und der katholischen Kirche im Heiligen Land. Das sagte der apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Antonio Franco, gegenüber Radio Vatikan am Rande des internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land. Der Nuntius spricht derzeit vor allem mit Vertretern des Staates Israel über den juridischen Status der christlichen Kirchen in Israel. Dabei geht es auch um Eigentum und Steuerbefreiung der Kirche. Ein Abkommen in diesen Fragen steht seit mehr als 15 Jahren aus. Immerhin seien mittlerweile erste Weichen gestellt worden, sagte Franco:

„Wir sind jetzt endlich soweit, dass wir konkrete Textvorschläge für ein Steuerabkommen ausgearbeitet haben. Von der nächsten Sitzung an werden beide Delegationen – das haben wir uns fest vorgenommen – unsere Texte nebeneinanderhalten. Jetzt wird es also konkret. Ich würde sagen, ich bin nicht optimistisch, aber realistisch.“ 
Bei den weiteren Verhandlungen werde die Kirche weiterhin ihre grundlegende Position vertreten und auf bestimmte Rechte pochen, so der Vatikangesandte:

„Das bedeutet nicht, dass wir irgendwelche außergewöhnliche Privilegien verlangen, nein. Wir möchten lediglich, dass die Kirche auch weiterhin ihre Mission ausüben kann und dazu gehört auch ihre soziale Funktion.“ 
(rv 13.1.2009 ad)







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