Vatikan: 100 Prozent Sicherheit für den Papst nicht möglich
Die Sicherheit des Papstes ist nach Worten des Chefs der „Carabinieri“ beim Vatikan,
Salvatore Festa, weitestgehend gewährleistet. Allerdings könne der Schutz nicht hundertprozentig
garantiert werden. Bei der Beschirmung des Papstes gegen Angriffe seien auch „unvorsehbare“
Faktoren im Spiel, sagte der Verantwortliche für die Koordination der italienischen
Polizei mit den vatikanischen Sicherheitskräften in einem Interview der Vatikanzeitung
„L´Osservatore Romano“. Trotz eines Zwischenfalls wie dem am Heiligen Abend, als eine
geistig verwirrte Frau auf Benedikt XVI. zustürzte und ihn zu Fall brachte, sei für
den Papst „der best mögliche Schutz garantiert“, betonte der Chef-Carabiniere. Er
verteidigte ausdrücklich seine vatikanischen Kollegen gegen Kritik. Bei der Störung
zu Weihnachten habe Sicherheitschef Domenico Giani durch seine sekundenschnelle Reaktion
einen physischen Kontakt der Angreiferin mit dem Papst verhindert. Alle päpstlichen
Bodyguards besäßen eine Spezialausbildung und würden fortlaufend in neuen Techniken
geschult.