Die Schweizer Sektion der Religionsgemeinschaft Bahá’íe sorgt sich um ihre Mitglieder
im Iran. In einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung teilte die Gemeinschaft
mit, dass der „islamische Iran mehr und mehr die Ungerechtigkeiten an der Bevölkerung,
insbesondere an Frauen und Minderheiten“ dulde. Die Regierung komme ihrer Schutzpflicht
nicht nach und schiebe die Schuld stattdessen auf andere. Der Gemeinschaft wird von
der iranischen Regierung vorgeworfen, für die Unruhen im Dezember mit verantwortlich
zu sein. Nach Angaben der Nachrichtenagentur apic wurden in der vergangenen Woche
dreizehn ihrer Mitglieder festgenommen und gezwungen, eine Erklärung zu unterschreiben.
Darin verpflichteten sie sich, künftig nicht mehr zu demonstrieren.