Das Deutsche Institut für Menschenrechte drängt die Bundesregierung, ihre Entwicklungspolitik
stärker an den Menschenrechten zu orientieren. Es greife allerdings zu kurz, im Falle
von Menschenrechtsverletzungen in den Partnerländern die Zusammenarbeit einfach einzustellen,
so ein neues Positionspapier des Instituts. Die Streichung von Wasserprojekten beispielsweise
trage nicht dazu bei, Diskriminierungen von Minderheiten zu bekämpfen. Die Entwicklungspolitik
müsse stattdessen den Menschenrechtsschutz unterstützen und bei Verletzungen die lokalen
und regionale Menschenrechts-Akteure besonders stärken. Menschenrechte seien rechtliche
Verpflichtungen und nicht nur Werte, so das Institut.