Welttag des Friedens,
Hochfest der Gottesmutter Maria – diese zwei Feste feiert die Kirche am 1. Januar
zusätzlich zum Neujahrstag. Bei seinem erstenAngelusgebet im Jahr 2010 schickte Papst
Benedikt in Rom gute Wünsche in die ganze Welt hinaus:
„Ich wünsche allen,
dass das neue Jahr ein Zeitraum wird, in dem wir mit Gottes Hilfe dem Herrn entgegen
gehen und so auch unser gemeinsames Haus, die Welt, ein bisschen besser machen können!“
Unter
den „unerläßlichen Bedingungen für den Frieden“ auf der Welt nannte der Papst den
verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung – Kernthema des Weltfriedenstags 2010.
Auf dem Klimagipfel von Kopenhagen im Dezember sei „von neuem deutlich geworden, wie
dringlich gemeinsame Absprachen auf globaler Ebene sind“, so Benedikt. Gegen die Folgen
des Klimawandels helfe aber auch ein „wirklicher Mentalitätswechsel“ der Einzelnen,
„der zu neuen Lebensstilen führt“.
„Wir sind alle verantwortlich für den Schutz
und die Pflege der Schöpfung! Auf diesem Gebiet ist die Erziehung besonders wichtig:
Es gilt, den Respekt der Natur zu lernen. Und wenn wir uns um die Schöpfung sorgen,
wieviel mehr müssen wir dann auch Respekt für die Personen aufbringen – für das menschliche
Leben!“
Er appelliere feierlich „an das Gewissen aller Menschen, die zu einer
bewaffneten Gruppe gehören, ganz gleich welcher Art“:
„Ich sage allen und jedem
Einzelnen: Haltet ein! Denkt nach, und verlaßt den Weg der Gewalt! Das mag im ersten
Moment unmöglich erscheinen, aber wenn ihr den Mut dazu habt, dann wird Gott euch
helfen, und ihr werdet spüren, wie in eure Herzen die Freude des Friedens einkehrt,
die ihr vielleicht schon seit einiger Zeit vergessen habt...“
Nach diesem Appell:
Grüße des Papstes. An den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano vor allem,
der ihn in der letzten Nacht in seiner Fernsehbotschaft ausdrücklich gegrüßt hatte.
An einen Friedensmarsch der römischen Basisgemeinschaft Sant`Egidio. An alle, die
ihm zum neuen Jahr Glückwünsche geschickt haben. Und an alle Besucher aus den Ländern
deutscher Sprache:
„Besonders grüße ich die Sternsinger aus dem Erzbistum Köln,
die in diesen Tagen die Botschaft der Geburt Christi von Haus zu Haus tragen. Die
Sternsinger zeigen uns mit ihrem Tun etwas ganz Wichtiges: Der Glaube will nämlich
ausgesprochen und weitergesagt werden. Nur so bleibt er lebendig! Wir wollen unseren
Glauben überall verkünden und bezeugen, das wollen wir uns in diesem neuen Jahr als
Vorsatz zu Herzen nehmen. Euch und euren Familien wünsche ich ein friedvolles und
glückliches Neues Jahr!“