Kardinal Roger Etchegaray ist am Sonntagmorgen erfolgreich operiert worden. Der medizinische
Zustand des 87-jährigen sei gut, teilte der Vatikan mit. Etchegaray sei bei dem Eingriff
im Zuge eines Oberschenkelhalsbruchs in der römischen Gemelli-Klinik ein neues Hüftgelenk
eingesetzt worden. Zur weiteren Pflege sei der Kardinal in die postoperative Intensivstation
verlegt worden. Etchegaray hatte sich die Verletzung am Donnerstagabend bei der Einzugsprozession
zur Christmette in den Petersdom zugezogen. Als eine 25-jährige Italo-Schweizerin
die Sicherheitsbarriere übersprang und den Papst mit zu Boden riss, hatte auch Etchegaray
das Gleichgewicht verloren und war gestürzt. – Der französische Kardinal war langjähriger
Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden.