2009-12-25 19:13:52

Weihnachten in der Schweiz, Polen und Rom


RealAudioMP3 In diesen Weihnachtstagen schauen sehr viele Menschen auf Rom. Doch wie sieht man das Weihnachtsfest, wenn man selbst in Rom, die Familie aber in der Heimat ist? Veronica Pohl hat mit einem Schweizer Gardisten und seiner Verlobten gesprochen:

Drei Jahre schon arbeitet Konrad Wyss für die Schweizer Garde im Vatikan. Dieser Tage vermisse er besonders den Schnee und die Schweizer Berge, verrät er. Und mit einer Menge Heimatgefühl im Bauch erinnert er sich an das, was an Weihnachten in der Schweiz ganz typisch ist:

„Dass man in der Regel ein bisschen besser isst. In der Regel gibt es bei und Fondue oder Raclette. Und dann wird natürlich der Weihnachtsbaum dekoriert. Außerdem hört man ein bisschen früher mit dem Arbeiten auf, was nicht immer eine Selbstverständlichkeit für uns Schweizer ist. Und dann dürfen natürlich die Geschenke nicht fehlen. Das ist wahrscheinlich besonders für die Kinder der Höhepunkt an Weihnachten. Je älter man ist, desto eher verspürt man aber sicherlich den eigentlichen Geist der Weihnacht.“

Konrad Wyss` Verlobte, Barbara Siwakowska, stammt aus Polen und lebt wie er in Rom. Sie berichtet von den typischen Weihnachtsbräuchen in ihrem Heimatland:

„Schon zwei Tage vor dem Fest wird bei uns gekocht und gebacken. An Heilig Abend selbst, das will die Tradition, tischen wir zwölf verschiedene Speisen auf. Das sind ganz verschiedene polnische Spezialitäten. Vor allem wird Karpfen gereicht. Und dann decken wir immer einen Platz zusätzlich ein. Der ist für einen Gast, der jederzeit zu Besuch kommen darf. Jeder, der an Weihnachten alleine ist, dürfte vorbeikommen und mitessen.“

Und was macht für die beiden Römer auf Zeit speziell das römische Weihnachtsfest aus? Konrad dazu:

„Dass alles in einem sehr privaten und familiären Rahmen stattfindet. Das sieht man vor allem am 25. Dezember, wenn die ganze Stadt wie ausgestorben ist. Man sieht keinen Menschen. Die sind alle bei sich zu Hause bei ihren Familien und erholen sich vom Vortag.“

(rv 25.12.2009 vp)








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