Die Welternährungsorganisation
der Vereinten Nationen kann die Menschen in Nepal nicht länger mit Nahrungsmitteln
versorgen. Das gab die Organisation nun im Zuge der Wirtschaftskrise und ausbleibender
Spendengelder bekannt. Eine halbe Million Menschen sind in Nepal von dieser Sparmaßnahme
betroffen – geben aber die Hoffnung auf Besserung gerade zu Weihnachten nicht auf.
Radio Vatikan sprach mit dem Apostolische Vikar in Nepal, Bischof Anthony Sharma.
Die
Christen in Nepal freuen sich auf das Weihnachtsfest. Obwohl viele Menschen schon
jetzt nicht genügend Nahrung zur Verfügung haben, wollten die Christen an Weihnachten
zusammenkommen und das Fest feiern, erklärt Bischof Sharma:
„Die Ernährungslage
im Westen Nepals ist immer noch sehr schlecht. Und dennoch sind auch hier unterschiedliche
Feiern zum Weihnachtsfest geplant. Ich denke, dass die Menschen sich schon sehr auf
Weihnachten freuen und in großer Zahl zusammen kommen werden. In Kathmandu selbst
wird es sogar zwei Christmetten geben, weil das Gebäude die Gruppe der Kirchgänger
sonst nicht fassen würde.“
Während die Finanzkrise die Welternährungsorganisation
dazu drängt, die Hilfe für Nepal einzustellen, hatten die deutschen Bischöfe bei ihrer
Vollversammlung im Herbst dieses Jahres erklärt, die Gelder für die katholischen Hilfswerke
nicht kürzen zu wollen. Zwar sollten die Werke stärker Synergien bilden, die Unterstützung
der Armen und Bedürftigen in der Welt sei aber weiterhin von höchster Priorität, so
die Bischöfe in Fulda.