Religiöse Weihnachtslieder sorgen für Streit im Kanton Zürich: Das dortige Volksschulamt
hatte kürzlich empfohlen, in Schulen keine christlichen Weihnachtslieder mehr zu singen,
da dies Kinder aus nicht-christlichen Familien in ihren religiösen Gefühlen verletzen
könne. Die Empfehlung stieß bei den Kirchen auf großen Protest. Der reformierte Kirchenratspräsident
Ruedi Reich entgegnete, Weihnachten sei nicht irgendein Friedensfest, sondern die
Geburt Christi. Bildungsrektorin Regine Aeppli kritisierte stattdessen die polemische
Berichterstattung in den Medien. Die Richtlinie zu den Weihnachtsliedern existiere
schon seit 1989. Alle Weihnachtslieder dürften gesungen werden. Nur dürfe die Schule
niemanden zu einem religiösen Bekenntnis zwingen.