Auch ein Jahr nach den Massakern, die von Uganda kommende Rebellen angerichtet haben,
leben die Menschen im Osten des Kongo noch in Angst und Schrecken. Darauf macht die
Caritas aufmerksam. Der Zivilbevölkerung fehle es völlig an Schutz vor marodierenden
Rebellen der so genannten „Widerstandsarmee des Herrn“. Die Regierung in Kinshasa
und die internationale Gemeinschaft „sollten sofort handeln, um den Frieden in der
Region zu stärken“, so der Appell der Caritas. Die UNO-Mission in Kongo, genannt Monuc,
sei trotz einer Stärke von 20.000 Blauhelmen und hohen Kosten (ca. 900 Millionen Euro
jährlich) völlig unfähig, die Menschen im Ost-Kongo zu schützen. Bei Überfällen ugandischer
Rebellen im Distrikt Ober-Uele kamen letztes Jahr an Weihnachten Hunderte von Kongolesen
ums Leben.