In der Erzdiözese Bukavu im Südkivu ist es erneut zu Gewalt gekommen. Schon zum zweiten
Mal ist ein Kloster in Muresha von Bewaffneten angegriffen worden; die Täter ergriffen
die Flucht, als eine Polizeistreife auf den Überfall aufmerksam wurde. Die Polizei
bewacht das Kloster seit dem letzten Überfall am 7. Dezember, bei dem eine Ordensfrau
ums Leben kam. Angesichts der ernsten Lage im Südkivu haben Präsident Kabila und sein
Kabinett in Bukavu einen Krisen-Ministerrat gehalten. Die christlichen Kirchen der
Region veranstalteten am Montag einen Friedensmarsch; im Anschluss daran fanden in
den Pfarreien des Erzbistums und der benachbarten Diözese Uvira Gottesdienste statt.
Bis zum Silvestertag sollen die Menschen in Bukavu jeweils um 12.00 Uhr eine Glocke
läuten, auf einer Pfeife pfeifen oder mit der Autohupe hupen, um damit die Wiederherstellung
des Friedens zu fordern. (fides 16.12.2009 sk)