Der langjährige Leiter
unseres Radio-Vatikan-Programms, Pater Eberhard von Gemmingen, war am Donnerstag beim
Papst: Benedikt XVI. empfing ihn in seiner Bibliothek zu einem Abschiedsgespräch.
Gemmingen wechselt nach 27 Jahren bei Radio Vatikan nach München, wo er Spenden für
Jesuiten organisieren soll.
„Ich habe mir erlaubt, ihn auf ein paar Stärken
und Schwächen der vatikanischen Kommunikationsarbeit hinzuweisen, vor allem: dass
der Pressesaal das wichtigste Organ ist. Denn über den Pressesprecher gehen die Nachrichten
an die Agenturen. Und ebenso wichtig ist die vatikanische Homepage. Ich habe ihm auch
gesagt, dass ich mir wünschte, Erzbischof Celli, der an der Spitze des päpstlichen
Medienrates steht, solle doch bitte auch Mitverantwortung haben für die Vatikanmedien:
Radio, „Osservatore Romano“, Homepage, Pressesaal.“
„Benedikt war sehr
freundlich“, berichtet der Jesuit Gemmingen; er ist bewegt darüber, dass sich der
Papst Zeit für ihn genommen hat. Am Schluss des Gesprächs habe er dem Papst die Hand
geküsst – „aus großer Dankbarkeit heraus“.
„Er hat meine Mitbrüder, die
Jesuiten in Deutschland, gegrüßt und die Redaktion (und damit implizit auch alle Hörerinnen
und Hörer). Ich habe ihm auch gesagt: Auch wenn die Hörer nicht Millionen zählen,
ist es doch sehr wichtig, diese Hörer zu haben und zu erreichen...“