Schweiz/Ö/D: Glocken läuten weltweit für den Klimaschutz
Gegen die Klimakatastrophe läuten am 13. Dezember weltweit die Glocken. Der Weckruf
wurde vom Weltkirchenrat (ÖRK) anlässlich des laufenden Uno-Klimagipfels angeregt.
Zur Halbzeit des Klimagipfels findet am 13. Dezember im Kopenhagener Dom zunächst
ein ökumenischer Solidaritätsgottesdienst mit dem anglikanischen Erzbischof und Friedensnobelpreisträger
Desmond Tutu statt. Die Glocken fangen dann im Anschluss zu läuten an. Das Glockenläuten
wird in allen Zeitzonen um 15 Uhr Ortszeit zu hören sein. Es beginnt auf den bedrohten
Fidschi-Inseln im Südpazifik, und setzt sich dann über Asien, Afrika und Europa bis
nach Amerika fort. In der Schweiz wird das Ereignis von den Hilfswerken „Fastenopfer“
und „Brot für alle“ organisiert. „Wenn das Haus bereits brennt, sollten die Feuerwehrleute
nicht endlos darüber diskutieren, wer mit dem Löschen beginnt,“ kommentierte der Zentralsekretär
von „Brot für alle“, Beat Dietschy, den Weckruf. Einen „eindringlichen Appell zum
Handeln“ sieht in der Notrufaktion auch der Stiftungsratspräsident von „Fastenopfer“,
Bischof Ivo Fürer. „Glocken, die außerhalb der normalen Zeiten läuten, weisen auf
drohende Gefahr hin“, so der evangelisch-lutherische Altbischof Herwig Sturm auf einer
Pressekonferenz in Wien. Traditionell läuteten Kirchglocken bei Katastrophen wie Bränden
und Überschwemmungen.