Kirchenleute rätseln über die Umstände des jüngsten Attentats auf Putsch-Präsident
Moussa Dadis Camara. Sie vermuten, dass sich hinter dem gescheiterten Anschlag Interessen
der Drogenhändler verbergen, die sich von den Maßnahmen der Militärjunta zur Bekämpfung
des Drogenhandels beeinträchtigt fühlen. Das meldet die Nachrichtenagentur fides.
Es gebe „an Camara viel auszusetzen“, doch man könne „nicht sagen, er habe sich nicht
energisch für die Bekämpfung krimineller Organisationen eingesetzt, die Guinea als
Durchgangsland für den Handel mit Kokain aus Südamerika auf dem Weitertransport nach
Europa benutzen“. So zitiert die Agentur eine anonyme kirchliche Stimme. (fides
09.12.2009 sk)