Das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ macht auf die schwierige
Lage der Christen in vielen Ländern aufmerksam. Nach wie vor würden Christen weltweit
massiv an der Ausübung ihres Glaubens gehindert. Mit etwa zwei Milliarden Gläubigen
bilde das Christentum die größte Weltreligion; es wachse vor allem in der Dritten
Welt. Dadurch entstünden dort häufig Konkurrenzsituationen, in denen andere religiöse
oder auch politische Gruppierungen versuchen, dieses Wachstum mit Gewalt einzuschränken.
Weltweit seien etwa 75 bis 80 Prozent aller religiös verfolgten Christen. Am schwierigsten
sei die Lage für Christen derzeit wohl im Irak, dessen Kirche eine „Märtyrerkirche“
sei. Außerdem habe man im vergangenen Jahr verstärkt Meldungen über Gewalt gegen Christen
in Pakistan, Ägypten und Nigeria bekommen. Auf einem weitaus weniger gewalttätigen
Niveau bereite aber auch die Situation in Lateinamerika Sorgen, wo neosozialistische
Regierungen vor allem gegen die katholische Kirche vorgingen. (fides 09.12.2009
sk)