Die Annäherung von Evangelikalen und pfingstkirchlich-charismatischen Gruppen ist
weltweit wesentlich weiter fortgeschritten, als es in Deutschland wahrgenommen wird.
Das beobachtet der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Pastor
Rolf Hille, aus Tübingen. Die Lausanner Kongresse für Weltmission zeigten, wie sehr
die beiden theologisch konservativen Glaubensbewegungen aufeinander zugingen, schreibt
Hille im Journal „Evangelikale Theologie“. Während „Lausanne I“ 1974 im schweizerischen
Lausanne ohne erkennbare charismatische Beteiligung stattgefunden habe, sei diese
Bewegung in den zweiten Kongress 1989 in Manila (Philippinen) bewusst einbezogen worden.
Hille erwartet, dass bei „Lausanne III“ im Oktober 2010 im südafrikanischen Kapstadt
die weitgehende Integration von Pfingstlern und Charismatikern in die evangelikale
Bewegung sichtbar werde. (idea 07.12.2009 sk)