In Kapstadt beginnt
am Freitagabend der erste Akt zur Fußballweltmeisterschaft 2010 – mit der Auslosung
der acht WM-Gruppen. Kirchenvertreter und Hilfswerke organisieren seit Monaten ein
soziales Rahmenprogramm.
Rund um die Rund um die Fußballweltmeisterschaft haben
die Profis in ihren Augen eine besondere Verantwortung: Fußball, Sport überhaupt eint
Südafrika; noch zu Zeiten der Apartheid war er gar Argument für eine Öffnung der Politik.
Auch gegen die Ausbreitung von HIV/Aids soll er helfen.
Wolfgang Tyderle vom
Hilfswerk Care: „Wir versuchen über junge Fußballer, die wir dafür gewinnen, die
Kinder ganz besonders anzusprechen. Wir können sagen: Schau, das ist ein tolles Idol
und der hat Dir etwas zu sagen. Das ist im Zweifelsfall viel tiefgehender, als wenn
ein Sozialarbeiter oder ein anderer das den Kindern näher bringt.“ Die AIDS-Rate
in Südafrika gehört zu den höchsten weltweit: 13 Prozent der südafrikanischen Kinder
zwischen zwei und 14 Jahren haben bereits mindestens ein Elternteil durch die Immunschwächekrankheit
Aids verloren. Jede Familie hat Opfer, sagt Tyderle. „Das heißt, die Kinder sind
sensibilisiert, man muss sie aber dennoch konstant daran erinnern. Man muss sie aufklären,
und man muss sie auch warnen.“ (rv 04.12.2009 bp)