Der Heilige Stuhl schickt eine eigene Delegation zur Weltklima-Konferenz von Kopenhagen
nächste Woche. An ihrer Spitze steht Erzbischof Celestino Migliore, der Ständige Vatikan-Beobachter
bei der UNO in New York. Außerdem gehören der Delegation ein weiterer Priester und
vier Experten an, darunter Markus Wandinger. Das katholische deutsche Hilfswerk Misereor
warnt den Kopenhagener Gipfel derweil vor faulen Kompromissen und bloßen Absichtserklärungen.
„Die Zeit drängt“, sagt Misereor-Geschäftsführer Josef Sayer: „Ohne ein entschiedenes
Handeln der Regierungschefs in Kopenhagen wird das Ziel, die Erderwärmung um 2 Grad
zu reduzieren, nicht erreicht werden.“ Die entscheidenden Weichenstellungen für Emissionsverminderungen
müssten jetzt getroffen werden. Jede weitere Verzögerung führe zu unumkehrbaren Folgen
für die kommenden Generationen in Nord und Süd.