Russland plant eine „strategische Zusammenarbeit“ zwischen Staat und Kirche. Die Partnerschaft
soll in einem Gesetz verankert werden. Das kündigten die russisch-orthodoxe Kirche
und die Regierungspartei Einiges Russland am Dienstag in Moskau gemeinsam an. Beide
Seiten wollen künftig offen diskutieren, wo ihre gemeinsamen Werte liegen und welche
Modernisierungsmaßnahmen vollzogen werden müssen. Die von Wladimir Putin geführte
Partei Einiges Russland hatte der Kirche bereits im vergangenen Juli ein Beratungsrecht
bei Gesetzesprojekten zugestanden. Dem orthodoxen Moskauer Patriarchat sollten Gesetzentwürfe
vorgelegt werden, um Missverständnisse auszuschließen, hieß es damals.