2009-11-30 14:09:25

40 Jahre erneuerter Messritus


RealAudioMP3 Die Kirche feiert heue einen Geburtstag: das Messbuch des „ordo novo“, also des so genannten ordentlichen Ritus; die Messe, wie wir sie kennen und feiern, wird 40 Jahre alt. Pater Bernd Hagenkord weiß mehr dazu:

Am 30. November 1969, am ersten Advent des Jahres, trat das neue Messbuch in Kraft. Und obwohl das Buch selbst erst einige Monate später veröffentlicht wird, ist die Liturgie ab diesem Tag – heute vor 40 Jahren – gültige Liturgie der Kirche.

Papst Paul der VI. eröffnet das erste Mal im Januar 1970 im Petersdom eine Messe nach dem erneuerten Ritus. Der „ordo novo“, also der erneuerte Messritus, richtet sich nach den Anweisungen des Konzils. Dort heißt es etwa, dass der Sinn der einzelnen Teile und ihr wechselseitiger Zusammenhang deutlicher hervortreten sowie die fromme und tätige Teilnahme der Gläubigen erleichtert werden sollen. Deswegen sollen die Riten einfacher werden. Deutlich wird das schon zum Beginn der Messe: Wo vorher das Stufengebet zwischen Priestern und Messdienern gesprochen wurde, spricht nun die gesamte Gemeinde das Sündenbekenntnis und bittet um die Gnade Gottes.

Am 19. November 1969 hatte Papst Paul VI. in einer Generalaudienz den erneuerten Ritus verkündet. Er sagte damals, dass die Messe des neuen Ordo die gleiche Messe ist und bleibt. Paul VI. wörtlich: „Die Erträge, die wir erwarten oder besser erhoffen, sind, dass die Gläubigen an den liturgischen Geheimnissen mit größerem Verständnis teilhaben, in einer Weise, die praktischer ist, die mehr Freude vermittelt, die mehr zu ihrer Heiligung beiträgt. Das heißt, sie werden das Wort Gottes hören, das durch die Jahrhunderte lebt und in unseren Seelen widerhallt, und sie werden ebenso teilhaben an der geheimnisvollen Wirklichkeit des sakramentalen und versöhnenden Opfers Christi. Daher lasst uns nicht von der ‚neuen Messe’ reden. Lasst uns lieber von der ‚neuen Ära’ im Leben der Kirche sprechen“.

(rv 30.11.2009 ord)








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