Die Polnische Bischofskonferenz hat scharfe Kritik am umstrittenen „Kreuz-Urteil“
des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs geübt. Bei ihrer Vollversammlung in Tschenstochau
betonten die Oberhirten, das Kreuz sei „ein Ausdruck der Liebe und der Hingabe für
die anderen“. Es stelle nicht nur ein „heiliges Zeichen“ für alle Christen dar, sondern
sei auch ein wichtiger Bestandteil der europäischen Identität. In der Verteidigung
des Kreuzes sehen Polens Bischöfe eine Aufgabe für alle Demokraten. Denn die Verteidigung
der nichtgläubigen Minderheit müsse Hand in Hand mit dem Respekt vor den Rechten der
gläubigen Mehrheit geben.