Die katholische Kirche des Landes verlangt nach dem Massaker um eine Politikerfamilie
die Wiederherstellung demokratischer Institutionen. Die Regierung müsse „entschiedene
Maßnahmen“ ergreifen, um Recht zu schaffen, forderte der Erzbischof von Cotabato,
Orlando Quevedo, der zugleich Präsident der asiatischen Bischofskonferenz ist. Der
Anschlag von Maguindanao zeige bisher nie da gewesene „Rohheit und Brutalität“ und
habe dem Land „tiefe Wunden“ zugefügt. Gleichzeitig warnte der Erzbischof vor einer
„Logik der Gewalt“. Ihr zu folgen, hieße die Region noch mehr in eine Gewaltspirale
zu führen. Ishmael Mangudadatu hat inzwischen seine Kandidatur für die Wahlen im Jahre
2010 öffentlich bestätigt. Bei dem Angriff am 23. November waren die Frau des Politikers,
seine Schwester und diverse politische Anhänger ums Leben gekommen. Insgesamt gab
es 57 Tote, darunter 27 lokale Journalisten.