USA: „Eines Friedensnobelpreisträges nicht würdig“
Die USA treten auch unter Präsident Barack Obama nicht der Internationalen Konvention
zur Beseitigung von Landminen bei. Man habe die bisherige Haltung überdacht und beschlossen,
an der bisherigen festzuhalten, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ian Kelly,
am Dienstag in Washington. Papst Benedikt XVI. und Vatikanvertreter bei der UNO hatte
sich wiederholt vehement gegen Landminen ausgesprochen. Der Heilige Stuhl war 1997
unter den Erstunterzeichnern der Konvention. Die US-Regierung könne ohne die Waffen
ihre „Sicherheitsverpflichtungen gegenüber Freunden und Verbündeten“ nicht erfüllen,
begründete der Außenamtssprecher die Entscheidung. Diese Erklärung zeige eine „beunruhigende
Entwicklung”, kommentierte die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch”. „Diese
Entscheidung ist eines Friedensnobelpreisträges nicht würdig“, erklärte Thomas Küchenmeister
von der Initiative Landmine.de. (misna/reuters/pm 25.11.2009 pr/bp)