Die katholische Kirche des Landes hat die Bürger zur Wahl eines „staatsmännisch weisen
und kompetenten“ Staatsoberhauptes aufgerufen. Das berichtete die Nachrichtenagentur
kathpress. Die Bischöfe gaben zur ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 27. Dezember
eine Empfehlung ab. Das kommende Staatsoberhaupt solle „unmissverständlich“ alle „Verbrechen
des Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus“ verurteilen, so die Oberhirten.
Zudem solle der zukünftige Präsident für christliche Werte wie den Schutz des Lebens,
der Ehe und Familie, des arbeitsfreien Sonntags und die freie Wahl des Religionsunterrichts
in den Schulen eintreten. Weiter fordern die Bischöfe, der Präsident dürfe in keiner
Weise die Souveränität und territoriale Integrität des Landes untergraben, auch nicht
für „kurzfristige wirtschaftliche oder sonstige Ziele“. Die katholische Kirche hatte
zuletzt Kritik am Grenzabkommen mit Slowenien geübt, weil darin laut Bischofskonferenz
zu große territoriale Zugeständnisse gemacht worden seien. – An der ersten Runde der
Wahlen nehmen kurz nach Weihnachten insgesamt zwölf Kandidaten teil, davon sieben
parteiunabhängige. (kap 25.11.2009 pr)