2009-11-24 14:57:04

Südkorea: „Agenten des Evangeliums“


Die Bischöfe setzen sich für eine bessere Integration von Flüchtlingen aus dem kommunistischen Nordkorea ein. Auch innerkirchlich müssten den Neuankömmlingen alle Türen offen stehen, fordert der südkoreanische Flüchtlingsbischof, Lucas Kim Woon-hoe. Die Brüder und Schwestern aus dem Norden seien doch schließlich – so Kim wörtlich – „Agenten des Evangeliums“ und „vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft, ja Freunde, mit denen zusammen wir unsere Zukunft aufbauen“. Die Kirche gibt die Zahl der Koreaner, die aus dem Norden in den Süden geflüchtet sind, mit 20.000 an; im Alltag würden sie häufig diskriminiert. Dabei seien sie – so formulierte es dieser Tage ein Professor auf einem katholischen Kongress in Seoul – „doch nur ein Vorbote der 20 Millionen Nordkoreaner, die nach einer Wiedervereinigung Koreas zu uns kommen werden“. Die schlechte Behandlung von Flüchtlingen aus Nordkorea trage erheblich zu den Schwierigkeiten im Annäherungsprozess der beiden Landesteile bei.

(asianews 24.11.2009 sk)







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