Am Sonntag ist es soweit – dann wird in Honduras gewählt. Für viele verbindet sich
das Datum mit der Hoffnung auf ein Ende der Staatskrise, die seit Ende Juni anhält.
Die Verhandlungen standen mehrfach kurz vor Abschluss und sind letztlich gescheitert.
Der Wahlkampf wurde bereits offiziell beendet, um vor dem Urnengang ein paar Tage
Ruhe im Land einkehren zu lassen. In der Haupstadt Tegucigalpa wurde bei einer feierlichen
Messe um eine Lösung der Krise gebetet. Der Weihbischof der Stadt rief in seiner Predigt
die Politiker dazu auf, den Weg zu einer soliden Demokratie freizugeben. An der Messe
nahm Präsident Roberto Micheletti teil, der im Juni unter umstrittenen Umständen ins
Amt kam – nicht aber sein Vorgänger Manuel Zelaya, der sich weiter in der brasilianischen
Botschaft aufhält. (rv 24.11.2009 sk)