Der Saarbrücker Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl bleibt auch künftig vom Priesteramt
suspendiert. Der 75-jährige hatte beim Bischof von Trier, Stephan Ackermann, um die
Aufhebung der Suspendierung gebeten. Die sei aber nur möglich, wenn Hasenhüttl sich
künftig an die kirchliche Ordnung halte und die Lehre und Disziplin der katholischen
Kirche anerkenne, so der Oberhirte in einem Antwortbrief. Außerdem müsse Hasenhüttl
Reue zeigen. Hasenhüttl entgegnete auf Anfrage der Katholischen Nachrichtenagentur,
Ackermann sei offenbar nicht „zu einem Dialog ohne Vorbedingungen“ bereit. Der Professor
bekennt sich nach eigenem Bekunden „klar zur theologischen Lehre der katholischen
Kirche, aber nicht zu allen Paragrafen des Kirchenrechts“. Am Rande des ersten Ökumenischen
Kirchentages hatte er im Mai 2003 in Berlin einen Gottesdienst gefeiert, bei dem er
ausdrücklich Nicht-Katholiken zur Kommunion einlud. Daraufhin suspendierte der damalige
Trierer Bischof Reinhard Marx Hasenhüttl vom Priesteramt. 2006 entzog Marx ihm zudem
die kirchliche Lehrerlaubnis.