Das Turiner Grabtuch enthält nach Auffassung der Historikerin Barbara Frale möglicherweise
Schriftspuren einer antiken Bestattungsurkunde. Diese weise auf „Jesus den Nazarener“
hin. Demnach hätten sich auf der als Grabtuch Christi verehrten Reliquie hebräische,
griechische und lateinische Wortfragmente eines nichtmehr erhaltenen Dokuments eingeprägt.
Andere Wissenschaftler, darunter der Chef der diözesanen Grabtuchkommission, Giuseppe
Ghiberti, meldeten Zweifel an. Keiner der Experten für Bildanalysen habe bisher derartige
Schriftzüge festgestellt, sagte der Neutestamentler und Priester Ghiberti der italienischen
bischöflichen Tageszeitung „Avvenire“ am Wochenende. (kna 23.11.2009 ad)